Heißluftballon nachts
Eine Fahrt mit einem Heißluftballon nachts ist ein außergewöhnliches spannendes Heißluftballonfahrtabenteuer. Der Heißluftballon nachts startet noch weit vor Sonnenaufgang und der Pilot wird erst wieder im Hellen nach Sonnenaufgang landen.
Drei Uhr nachts: Der Himmel voller Sterne und der Mond, die meisten Anwesenden sehen sie nur durch kleine, müde Augen. Der Startplatz nachts in diesem Fall ein Sportplatz, Flutlicht an und alle Helfer packen tatkräftig bei der Vorbereitung der Ausrüstung mit an. Es wird der Heißluftballon ausgebreitet, der Ballonkorb wird befestigt, die Gasflaschen an Bord gestellt, mit einem Gebläse wird Luft in die Ballonhülle hinein geblasen. 5000 Kubikmeter Luft passen hinein, die anschließend mit dem Flüssiggasbrenner erwärmt werden. Langsam beginnt sich die Heißluftballonhülle, aufzurichten.
Nachdem sich der riesige Heißluftballon vollständig aufgerichtet hat und die Tragseile und Manövrierleinen befestigt sind, zusätzlich wird am Korb eine Nachtfahrtbeleuchtung sowie ein Transponder befestigt. Jetzt steigen die Gäste erwartungsvoll zur Nachtfahrt in den Weidenkorb. Dann ist es Zeit das Flutlicht auszuschalten, dann einige Minuten der Stille, es ist alles dunkel. Jetzt sieht man wieder den Himmel voller Sterne und den Mond. Ein letzter Funktest, ein leichtes Ruckeln – dann hebt der Heißluftballon zur Nachtfahrt schon gen Sternenhimmel ab.
Während der Wind den Heißluftballon in die Nacht treibt, wird diese Heißluftballonfahrt in der Nacht zu einem unvergesslichen Erlebnis. Eine genaue Route für den Nachtflug kann wegen der Witterungsbedingungen im Vorfeld nur ungefähr berechnet werden.
Je nach Windrichtung fährt der Heißluftballon geruhsam mit wenigen Stundenkilometern bis zu 40 km/h übers Land dahin, wobei es tatsächlich „Heißluftballonfahren“ heißt und nicht „Ballonfliegen“.